Nach zweijähriger Corona-Zwangspause wird die Kolpingsfamilie Bensheim im kommenden Jahr vom 24. Mai bis 2. Juni 2022 eine Studienreise in die Toscana unternehmen. Die Busreise führt am ersten Tag bis Brixen in Südtirol zu einem Zwischenstopp auf dem Weg in die Toscana. Ziel am folgenden Tag ist das Park Hotel Chianti in Tavarnelle in Val di Pesa, ca. 15 Kilometer südlich von Florenz.

Folgendes Programmpunkte sind während des 6-tägigen Aufenthaltes vorgesehen:
Ein Besuch mit Führung in Siena mit einem Spaziergang durch die Altstadt zur Piazza del Campo und zum Sieneser Dom mit seinem großartigen Fußboden.
Am folgenden Tag wird die Gruppe in die Provinzhauptstadt Florenz fahren. Die Stadt ist voller Sehenswürdigkeiten, die die Gruppe besichtigen wird, u.a. die Kathedrale Santa Maria del Fiore und das Baptisterium, Ponte Vecchio, Palazzo Vecchio, Loggia dei Lanzi u.a.

Ein berühmtes Wappentier der Toscana steht im Mittelpunkt des folgenden Tages: bei einer Fahrt durch das Chiantigebiet zeigt der „Schwarze Hahn“ auf Hinweisschildern und Flaschenetikette den Weg nach Radda, Castellina in Chianti und Greve. Im Schloss „Castello di Verrazzano“ ist eine Schloss- und Kellerführung mit einer Weinverkostung verbunden, der sich ein festliches Abendessen in der Hosteria des Schlosses anschließt.

Volterrra ist das erste Ziel des nächsten Tages. Volterra ist eine antike Stadtgründung durch die Etrusker. Die Stadt ist seit jeher berühmt durch den Abbau und die Bearbeitung von Alabaster. Die zahlreichen Kunsthandwerkstätten des Ortes exportieren in alle Welt, einige von ihnen sind dem Besucher geöffnet, um bei der Bearbeitung des weichen, fast durchsichtigen Steines zuschauen zu können.

Nächster Programmpunkt an diesem Tag ist San Gimignano, die Stadt der Türme. Nirgendwo befinden sich so viele Türme auf engsten Raum wie in San Gimignano. Der Blick auf die Stadt zeigt wunderschöne Türme. Jeder davon ist einzigartig.

Auch abseits der großen Touristenströme gibt es sehenswerte und interessante Ziel in der Toscana: Die Gruppe besichtigt Montepulciano, wo der berühmte Vino nobile angebaut wird. Montepulciano ist eine kleine Stadt in der Region Siena und ein charmantes und zugleich beeindruckendes Urlaubsziel. Der Name Montepulciano steht nicht nur für die mittelalterliche Stadt, sondern auch für eine edle Rebsorte. Der Montepulciano wird auch als „Wein der Päpste“ bezeichnet und ist schon seit dem 13. Jahrhundert bekannt.

Pienza ist das nächste Ziel dieser Tagesfahrt. Papst Pius II plante die nach ihm benannte Ortschaft im 15. Jahrhundert als Idealstadt im Renaissancestil. Heute gehört die Stadt und das Orciatal zum UNESCO – Weltkulturerbe. Die Ursprünge Pienzas lassen sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Später stand die Stadt unter dem Einfluss der Franziskanermönche und der Familie Picolomini, der auch Papst Pius II entstammte. Vor seiner Wahl zum Pontifex Maximus hatte sich Pius II, bürgerlich Enea Silvio Piccolomini, als humanistisch gebildeter Dichter und Gelehrter einen Namen gemacht. Die von ihm vertretenen humanistischen Ideale setzte er später bei der Neuplanung seines Geburtsortes um.
Die Abtei San’ Antimo liegt 18 km von Montalcino entfernt. San´ Antimo ist eine wunderschöne Abtei, gebaut aus Travertinstein. Die umliegende Landschaft ist sehr schön, aber das Innere der Kirche überrascht die Besucher am meisten. Nach der Tradition glaubt man, dass die Abtei von Kaiser Karl dem Großen gegründet wurde, obwohl die erste Dokumentation das Datum 813 nennt.

Letzter Programmpunkt bei dieser Tagesfahrt ist Montalcino.  In seinen Kellereien und Gaststätten fließt der berühmte Brunello und seine historische Altstadt birgt manch mittelalterliches Kleinod: Auf den Böden und im günstigen Klima des Val d’Orcia gedeiht einer der erlesensten Weine Italiens: Der rubin- bis granatrote Brunello di Montalcino. Doch nicht nur Weinkenner, auch historisch Interessierte zieht es in das Städtchen. Seine gut erhaltene Altstadt ist mehr als beeindruckend.

Am letzten Tag des Aufenthaltes in der Toscana fährt die Gruppe nach Arezzo. Diese Stadt ist berühmt für das Goldschmiedehandwerk. In der Franziskanerkirche sehen wir den berühmten Freskenzyklus, gemalt von Piero della Francesca.
Wir besichtigen das Zentrum mit Dom und Piazza Grande, auf der das mittelalterliche Turnier „Giostra del Saraceno“ stattfindet. Zurück fahren wir über Monte San Savino.
Wie die meisten Orte der Gegend ist auch Monte San Savino in der Zeit der Etrusker besiedelt worden und wurde danach von den Römern besetzt. Am Ende des 12. Jahrhunderts geriet der Ort in den Konflikt der Ghibellinen und Guelfen und erlebte bis in das 18. Jahrhundert einige Auseinandersetzungen zwischen den beherrschenden Geschlechter und Familien. Ein Bummel durch die Altstadt führt zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten dieser kleinen Stadt.

Die Rückfahrt am 1. Juni 2022 führt zunächst nach Bozen für eine Übernachtung im Four Points Sheraton Hotel. Die Rückkehr nach Bensheim wird am späten Nachmittag des folgenden Tages erwartet
Die Fahrt steht unter der bewährten Leitung der römischen Kunsthistorikerin Marlis Hoch-Mirabile. Informationen und Anmeldungen sind bei Theo Gärtner, Bensheim, Knodener Straße 25, Telefon 01718300267 oder 06251 65001 erhältlich. Die Fahrt steht allen Interessenten offen. Das ausführliche Programm ist im Internet unter kolpingsfamilie-bensheim.de Fahrten nachzulesen.