Die Kolpingsfamilie Bensheim feierte am vergangenen Sonntag den diesjährigen Kolping-Gedenktag. Jedes Jahr erinnern die Kolpingsfamilien traditionell zum Todestag von Adolph Kolping an dessen Leben und Wirken. Der Kolping-Gedenktag zum Jahresende stellt insofern den Höhepunkt der Veranstaltungen dar, die die Kolpingsfamilie im Laufe des Jahres ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit angeboten hat. Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung gefolgt und nahmen am Gottesdienst und dem anschließenden gemeinsamen Abendessen im Kolpinghaus teil.

Der Familiengottesdienst in der Hospitalkirche wurde vom Präses der Kolpingsfamilie Pfarrer Heinz Förg gefeiert. Die Kollekte des Gottesdienstes wird dem Hilfsprojekt des Freundeskreises Hans Hillenbrand in Peru zugeführt.

Förg ging in seiner Predigt auf die Bedeutung des seligen Adolf Kolping und seine Ideen und Taten in einer sozial- und gesellschaftspolitisch schwierigen Zeit ein. Kolping habe die Schrift gelesen und als Fundament gesehen, Konsequenzen daraus gezogen und vor allem Taten folgen lassen. Gerade auch in der heutigen Zeit mit all ihren Herausforderungen gelte es solidarisch und sozial zu handeln. Insofern sei Adolph Kolping nach wie vor aktuell und ein Vorbild christlichen Glaubens und Handelns. Wie in jedem Jahr gedachte man auch dieses Mal besonders der im Laufe des Jahres verstorbenen Mitglieder.
Im Gottesdienst ehrten der Vorsitzende der Bensheimer Kolpingsfamilie Dr. Josef Roesch und Präses Heinz Förg eine große Anzahl von Jubilaren für 65-, 60-, 50-, 40- und 25jährige  Mitgliedschaft und bedankten sich bei ihnen für die jahrelange Treue und Mitwirkung im Vereinsleben. Die Kolpingsfamilie sei bei ihren Aktivitäten auf die Mithilfe dieser Jubilare wie auch aller Mitglieder angewiesen und wisse ihre Beiträge zu schätzen.

Nach dem Gottesdienst waren die Mitglieder und Jubilare zum gemeinsamen Abendessen in das schön geschmückte Kolpinghaus eingeladen. Vorsitzender Dr. Roesch zeigte sich erfreut, dass so viele Mitglieder gekommen waren. Er bedankte sich besonders bei Brigitte Schmidt und Margarethe Jarz für die Dekoration des Saales und die Zubereitung der Kartoffelsuppe und Würstchen, die allen vorzüglich mundeten.
Im Kolpingssaal war in diesem Jahr auch mit großformatigen Plakaten eine Auswahl aus dem Bildband „Bensheim in Licht und Schatten“ ausgestellt. Das Buch zeigt eine Vielzahl Bensheimer Bilder des Fotografen Helmut Wahl aus den 1950 und-60er Jahren und wurde von einigen Kolpingmitgliedern mitgestaltet. Die Ausstellung fand bei den Anwesenden und Besuchern großes Interesse. Der Bildband ist u. a. auch beim Vorsitzenden Dr. Roesch zu erhalten.